Wenn es um die Einführung eines Produktdatenmanagement-Systems geht, klagen mittelständische Unternehmen oftmals über lange Projektlaufzeiten, eine schwierige Datenübernahme oder fehlende Schnittstellen. Nicht so die LaVision GmbH, bei der das Solid System Team (SST) die Lösung PDM Studio in nur drei Monaten in der mechanischen Konstruktion einführte und so bisherige Insellösungen intelligent verbinden konnte.
Die in Göttingen ansässige LaVision entwickelt, produziert und vertreibt Imaging- und Sensor-Systeme für die Strömungsmesstechnik, Verbrennungs-, Spray- und Partikelanalyse sowie für die berührungslose Materialprüfung und wurde ebenso wie die SST im Jahr 1989 gegründet. Die Zusammenarbeit mit dem Systemhaus und Integrationsexperten für CAD-, CAM-, PDM/PLM- und ERP-Lösungen für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau startete bereits 2005 mit der Einführung des 3D-CAD-Systems Solid Edge und ist seither durch eine herausragende Betreuung und eine durchdachte Projektbegleitung durch die SST geprägt.
Produktdatenmanagement gesucht und gefunden
In der professionellen IT-Infrastruktur von LaVision mit Dokumentenmanagement (DMS) und ERP-System tat sich vor rund drei Jahren eine Lücke auf: „Die Daten der Produktentwicklung wurden Dateisystem-basiert und dezentral verwaltet“, berichtet Tim Dornbusch, Leiter Key Account Management beim Solid System Team. „Dadurch wurde eine effiziente Teamarbeit erschwert, wie z. B. die Integration von Elektronik-, Mechanik- und Software-Informationen.“ Ein geeignetes Produktdatenmanagement-System (PDM) sollte diese Lücke schließen. Die SST präsentierte mit PDM Studio eine offene, leistungsstarke PDM-Lösung mit Fokus auf kleine und mittelständische Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau, die sich direkt mit Solid Edge, aber auch mit anderen CAD-Systemen wie NX, SolidWorks oder Inventor, integrieren lässt. Zudem hält sich im täglichen Umgang der Aufwand für die Entwickler in Grenzen, weil viele Routineprozesse, wie zum Beispiel das Erzeugen von Neutralformaten und die Weitergabe relevanter Dokumente an andere Abteilungen, automatisiert im Hintergrund ablaufen. So greifen Konstrukteure, Fertiger, Einkäufer und Servicetechniker auf identische Informationen zu und behalten den Überblick bei verschiedenen Versionen und Revisionen einzelner Bauteile ebenso wie bei komplexen Baugruppen. Ein intelligenter Datenabgleich über Caching & Streaming hält darüber hinaus die Netzwerkbelastung gering.
In drei Monaten zum Go-live
Das in den Jahren gewonnene Verständnis für die Arbeitsweise des Kunden und die gewissenhaft durchgeführten Vorarbeiten haben dazu beigetragen, dass das Einführungsprojekt bei LaVision in Rekordzeit erfolgreich realisiert wurde. Dabei stellte das in diesem Fall sogar vollständig in Remote-Workshops und -Präsentationen durchgeführte Projekt hohe Anforderungen an den Dienstleister: „Die verteilten Daten mussten von unseren Solution Architects und Technical Consultants an verschiedenen Ablageorten eingesammelt, strukturiert, aufbereitet und migriert werden“, erinnert sich Tim Dornbusch. „Die Standardschnittstellen zur ERP- und DMS-Integration wurden von uns kundenspezifisch angepasst, um eine effiziente Arbeitsweise und strukturierte Dateiablage zu ermöglichen.“ Eine eigene Schnittstelle erlaubt nun allen Projektleitern über die CAD-Abteilung hinaus die Einsichtnahme in tagesaktuelle Daten der Produktentwicklung. „Die nahtlose Anbindung unseres ERP an die neue PDM-/PLM-Lösung ermöglicht durchgängige Prozesse über Abteilungsgrenzen hinweg“, sagt Thomas Berg, Geschäftsführer der LaVision GmbH. „Wir sind überzeugt, dass wir mit PDM Studio eine strukturierte Datenablage und eine effizientere Arbeitsweise erreichen werden. Die gesparten Ressourcen wollen wir für neue Produktentwicklungen einsetzen.“
